Der Mond - La Luna im Geburtshoroskop steht für das Gefühl. Ein Gefühl entsteht, wenn wir Menschen etwas in unserer Welt wahrnehmen und eine Art Abdruck dessen, entsteht, was wir erfahren haben. Ein Gefühl ist daher ein seelischer "Ein-druck", wie ein Fußabdruck im Sand.
Fühlen ist ein passiver Vorgang, der in unserer aktiven "Macher-Welt" keinen hohen Stellenwert genießt und doch so wichtig ist für unser seelisches Gleichgewicht. Auch stellt Fühlen, be-eindruckt sein die eigentliche Grundlage für unsere Handlungen - den Aus-druck - dar.
Dort wo der Mond in Deinem Horoskop steht, bist Du möglicherweise empfindsamer und häufiger seelischen Schwankungen unterworfen als in anderen Lebensbereichen. Dort wünschen wir uns seelische Geborgenheit. La Luna in unserem Horoskop zeigt uns, wie das Leben von uns empfangen wird und wie der Lebensstrom fließt. Werden Gefühle blockiert oder nicht zugelassen, wird auch die innere Lebendigkeit blockiert, was u.a. zu Depressionen führen kann. Sie lässt Rückschlüsse auf die Mutterbeziehung zu, wie wir unsere Mutter wahrgenommen haben, nicht wie sie tatsächlich ist.
Die Position kann anzeigen, inwiefern wir noch von unserer Mutter bestimmt werden oder wie wir uns selbst möglicherweise gegenüber (unseren) Kindern verhalten. La Luna steht für die Kindheit, das innere Kind, unsere Wünsche nach Befriedigung der ureigensten Bedürfnisse, nach seelischer Geborgenheit und Wärme. Wenn Du Dir Deinen Mond im Horoskop genauer anschauen möchtest, kannst Du Dich an der Zeichenstellung orientieren.
Das Zeichen ist so etwas wie die „Brille“, mit der Du in die Welt hinausschaust und sie wahrnimmst. Der Mond kann daher genauso wie die Sonne in einem Tierkreiszeichen stehen. Die Tierkreiszeichen kennen die meisten von uns als Sternzeichen. Dabei ist das Mond-Zeichen für die Persönlichkeit des Menschen bedeutsamer als das Sternzeichen, da hier unsere seelischen Wurzeln liegen, die der Ausgangspunkt für unser Wirken in der Außenwelt und die Verbindung mit Mutter Erde sind.
Diese kurze Beschreibung der Mondzeichen zeigt, wie unterschiedlich jede/-r Einzelne von uns die Welt wahrnimmt. Daher kommt es so häufig zu Missverständnissen und seelischen Verletzungen, denn wir leben in unterschiedlichen, emotionalen Welten.
Mond im Widder: Du empfindest Dich als Krieger/-in gegen die ganze Welt. Du glaubst vielleicht, alles alleine machen zu müssen.
Lernaufgabe: Du bist nicht allein und darfst Hilfe annehmen.
Mond im Stier: Du liebst die Gemütlichkeit Deines geschmackvoll, eingerichteten Zuhauses und fühlst Dich in Gesellschaft Gleichgesinnter sehr wohl.
Lernaufgabe: Lerne Veränderungen anzunehmen und Dich zu lösen, von Sicherheitsdenken und materiellen Bedürfnissen.
Mond im Zwilling: Du brauchst es, über Deine Gefühle zu reden. Damit kannst Du Dich selbst besser wahrnehmen. Du könntest Dich dabei im hektischen Getriebe selbst verlieren.
Lernaufgabe: Habe Vertrauen in das große Ganze und finde den Sinn außerhalb von wissenschaftlichen Details.
Mond im Krebs: Du bist sehr sensibel und empfindsam. Kränkungen gehen Dir sehr unter die Haut und Du ziehst Dich dann zurück. Nicht alles, was irgendjemand zu Dir sagt, hat etwas mit Dir persönlich zu tun.
Lernaufgabe: Werde erwachsen, indem Du die alleinige Verantwortung für Deine Gefühle trägst
Mond im Löwen: Du empfindest Dich selbst vielleicht als Königin, als leuchtenden Mittelpunkt. So gut, wie Du für Deine Lieben sorgst, so unangenehm kannst Du werden, wenn Dir die nötige Bewunderung entzogen wird.
Lernaufgabe: Finde das Licht in Dir, nicht im Außen.
Mond in Jungfrau: Gefühle werden kontrolliert und mithilfe des Verstandes bis aufs Kleinste analysiert. Du achtest vielleicht sehr auf Ordnung und Genauigkeit, dann fühlst Du Dich geborgen. Unordnung könnte Dich sehr schnell irritieren.
Lernaufgabe: Erkenne, dass vermeintlich chaotische und unklare Lebenssituationen einer höheren Ordnung folgen.
Mond in Waage: Du brauchst andere und eine gewisse Harmonie und Ausgeglichenheit, um Dich sicher und geborgen zu fühlen. Du betrachtest die Welt gelegentlich aus der Schönwetterperspektive und vermeidest nach Möglichkeit kritische Situationen.
Lernaufgabe: Manchmal ist es nötig, auch unangenehme Situationen zuzulassen, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Mond im Skorpion: Ein Teil Deines Empfindens, Deiner Wahrnehmung wird abgespalten. Du hast die Neigung, Dich in Situationen zu begeben, die mit Macht- und Ohnmachterfahrungen zu tun haben. Vielleicht empfindest Du Geborgenheit in Verbindung mit Selbstaufgabe.
Lernaufgabe: Erkenne Deinen Wert und Deine Stärke, tiefe Gefühle zu erleben und daran zu wachsen.
Mond in Schütze: Du betrachtest die Welt großzügig und gütig. Du siehst das Gute im Anderen und bist angetrieben, Anderen zu helfen. Dabei könntest Du zu Hochmut und Übertreibung neigen.
Lernaufgabe: Lerne Maß zu halten und überschwängliche Gefühlsausbrüche zu vermeiden.
Mond im Steinbock: Du magst klare Strukturen und feste Regeln für Gefühle: "Wenn es keinen nachvollziehbaren Grund für ein Gefühl gibt, ist es auch nicht angebracht, dieses Gefühl zu haben!" Daher können Dich Gefühle nicht so leicht aus der Bahn werfen.
Lernaufgabe: Lass Deine Gefühle fließen und zwänge sie nicht in ein starres Korsett aus Regeln und Vorschriften.
Mond im Wassermann: Vielleicht möchtest Du am liebsten mit Gefühlen nichts zu tun haben. Du springst in Deinem Gefühlsleben zwischen sich widersprechenden Gefühlen hin und her, ohne Dich wirklich auf ein klares Empfinden festlegen zu wollen.
Lernaufgabe: Finde Deine eigene, ganz besondere und individuelle Gefühlswelt, unabhängig von allen Anderen.
Mond in Fische: Deine Brille ist beschlagen, sodass Du gar nicht mehr so genau wahrnehmen kannst, was da draußen vor sich geht. Durch die Nebelschwaden erkennst Du die Wirklichkeit nicht klar und suchst Geborgenheit in Tagträumen.
Lernaufgabe: Verliere Dich nicht im Rausch von Illusionen, Phantasien und Wünschen. Die Realität echter Gefühle kann auch sehr schön sein.
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